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Intervallfasten als Zell-Reset: Wie Pausen im Essen Körper, Gehirn und Stoffwechsel reparieren können


Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Intervallfasten weit über Gewichtsreduktion hinaus positive Effekte haben kann. Eine 2019 im New England Journal of Medicine veröffentlichte Übersichtsarbeit von Rafael de Cabo und Mark P. Mattson beschrieb schon, wie Fasten den Körper in einen „metabolischen Umschaltmodus“ versetzt – von der Glukoseverbrennung hin zur Nutzung von Fett als Energiequelle.


In dieser Fastenphase beginnt der Körper, gespeichertes Fett abzubauen und sogenannte Ketonkörper zu bilden, die als alternative Energiequelle für Gehirn und Muskeln dienen. Laut den Autoren kann dieser Stoffwechselwechsel zelluläre Reparaturprozesse aktivieren, die Stressresistenz steigern und Entzündungen verringern – Prozesse, die mit gesundem Altern verbunden sind.


Die in der Studie zitierten Ergebnisse deuten darauf hin, dass Intervallfasten die Insulinsensitivität verbessern, den Blutdruck und die Herzfrequenz senken sowie die neuronale Plastizität und kognitive Leistung fördern kann. Dennoch stammt ein Großteil dieser Daten aus Tierversuchen und kurzfristigen Studien am Menschen. Langzeitbelege fehlen, und die Wirkung kann individuell stark variieren.


Zusammengefasst scheint Intervallfasten ein potenzieller Ansatz zur Förderung der Herz-, Stoffwechsel- und Gehirngesundheit zu sein – sollte jedoch mit Vorsicht und idealerweise unter ärztlicher Begleitung praktiziert werden, insbesondere bei bestehenden Erkrankungen oder Diabetes.


Quellen:

de Cabo, R., & Mattson, M. P. (2019). Effects of Intermittent Fasting on Health, Aging, and Disease. The New England Journal of Medicine, 381(26), 2541–2551.



 
 
 

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