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Weniger Zucker, weniger Krankheiten


Weniger Zucker in den ersten Lebensjahren ist mit einem deutlich geringeren Risiko für chronische Krankheiten im Erwachsenenalter verbunden.


Eine Studie in Science von der University of Southern California, UC Berkeley und der McGill University untersuchte Erwachsene, die um das Ende der britischen Zucker-Rationierung 1953 geboren wurden. Mithilfe von Daten aus der UK Biobank verglichen die Wissenschaftler Menschen, die kurz vor bzw. nach dem Ende der Rationierung zur Welt kamen – ein natürliches Experiment, das den langfristigen Einfluss früher Ernährung zeigte.


Personen, die während ihrer ersten 1.000 Lebenstage – von der Empfängnis bis zum Alter von zwei Jahren – Zuckerbeschränkungen ausgesetzt waren, hatten im späteren Leben ein um etwa 35 % niedrigeres Risiko für Typ-2-Diabetes und ein um 20 % geringeres Risiko für Bluthochdruck. Schon eine pränatale Exposition zeigte Schutzwirkungen, die bei fortgesetzter Zuckerbeschränkung in der frühen Kindheit am stärksten waren.


Die Analyse zeigte zudem eine verzögerte Krankheitsentstehung: Diabetes trat rund vier Jahre später, Bluthochdruck etwa zwei Jahre später auf. Obwohl die Studie beobachtend ist und keine Kausalität beweist, liefert sie starke Hinweise darauf, dass frühe Ernährung die spätere Gesundheit prägt.


Quellen: Gracner, T., Boone, C., & Gertler, P. J. (2024). Exposure to Sugar Rationing in the First 1000 Days of Life Protected Against Chronic Disease. Science, 31. Oct. 2024

 
 
 

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